Einfahren nach Lagerschalen Wechsel

Wäre cool, wenn ihr hier kurz berichtet, wie ihr uns gefunden habt. >>>Zum Thema<<<
  • Ich habe da etwas andere Meinung...

    warum werden die Lager bei diesem Motor so oft gewechselt? Weil der Reibwert größer ist als bei einem Passat 2.0 wo du wirklich nur flüssigreibung hast ..


    Die Lager beim S65 werden mehr beansprucht und sind halt die Schwachstelle bei dem Motor die Beschichtung reibt sich etwas ab in den ersten 1000-2000 und passt sich an ,der kleine schmadel sollte nach 2000km raus ich habe die Lager jetzt vor kurzem machen lassen und werden nach 2000 km wieder Ölwechsel machen die ersten 1000 bis 4 drehen danach jeder 100 km 1000 Umdrehungen Erhöhen ... Es ist nicht nur für Gewissen sondern auch die richtige Vorgehensweise... aber wie gesagt meine Meinung und keine Pflicht lg 👋🏼

  • Wie kommst du zu deinen Standpunkt bezüglich der Reibwerte?

  • Ist eigentlich Selbsterklärend sonst würden alle Motoren neuer Lagerschalen brauchen nach 80.000km

  • Das war keine Antwort auf meine Frage denn Selbsterklärend ist es nicht.

    Es gibt keine Reibpaarung zwischen Lagerschale und Kurbelwelle.

  • Ah okay also die Reibspuren kommen vom Paulaner Weißbier aus dem edlem Biergarten der Ich weiß es Ingenieure 🤔

  • Ah okay also die Reibspuren kommen vom Paulaner Weißbier aus dem edlem Biergarten der Ich weiß es Ingenieure 🤔

    Bitte sachlich bleiben.
    Lagerschalen werden gerade dann beansprucht wenn das Triebwerk im oberen Drehzahlbereich betrieben wird.
    Auf Grund der doch ausgesprochen hohen Drehzahlen ist eine Materialermüdung der Beschichtung ( bei VFL Schalen (( da anderes Material ))) nachweislich gegeben.
    Auch durch Vernachlässigung regelmäßiger Ölwechsel ( Hier schonmal behandelt ) und der Auswahl der Ölsorte kann, ich betone kann ein erhöhter Verschleiß auftreten.
    Eine Reibpaarung wäre sehr ungewöhnlich denn dann würde das Gleitlager keinen Sinn machen. Nicht zu vergleichen mit der Kolben/Zylinder Thematik, wo andere Toleranzen aufzuweisen sind.

    Ich denke die User //Morcman und alfalfa können zu dieser Thematik mit bestem Fachwissen glänzen.

  • Ah okay also die Reibspuren kommen vom Paulaner Weißbier aus dem edlem Biergarten der Ich weiß es Ingenieure 🤔

    Wenn dir die sachlichen Argumente ausgehen kommt also sowas raus. :thumbdown:


    Wenn Lagerschalen ordentlich bemessen sind und die Schmierung passt, kannst du diese auch nach 300tkm aus einem Motor ausbauen und in den nächsten einbauen.


    Wenn alles ordentlich bemessen ist hast du auch beim S65 kein Lagerschalenproblem. Auch die hohen Drehzahlen sind kein Thema weil durch den Öldruck in der Lagergasse das Pleuel nie Kontakt mit der Kurbelwelle hat.

    Soviel zur Reibpaarung....

  • Lasse mich gerne belehren, möchte keinem von meiner Meinung überzeugen aber 6 Jahre Arbeitserfahrung in der Praxis als Mechaniker in der Motoren Instandsetzung sagen mir etwas anderes jeder Von mir zusammengebauter Motor Läuft bis heute...


    Und mir wäre neu das es soviel Auswahl gibt an Lagerschalen für diesen Motor..


    natürlich habt ihr recht ist auch logisch aber nicht beim S65 Motor kenne keinen der 300.000km mit guten Lager läuft.


    bitte nicht immer angegriffen fühlen wenn einer andere Meinung hat respektiere jeden und hoffe wir werden hier keine Streit Diskussionen führen im MotorTalk Style .. Liebe Grüße

  • Hey Tomek, unterschiedliche Meinungen sind völlig ok, aber der Ton macht die Musik. Ich sage immer: Es gibt den Punkt in jeder Diskussion, wo beide Seiten akzeptieren, dass sie unterschiedlicher Meinung sind („Let‘s agree to disagree“). Aber auch dann herrscht hier in der Community eine sehr sachliche Tonart. Daher bitte keine Antworten, wie den mit dem Biergarten. Danke.

  • Nimmt es mit Humor 😃


    Der Paulaner sprudelt nun mal überall 😉

    Einmal editiert, zuletzt von Tomek-S65 ()

  • Ich möchte ungern deine Fachkenntniss im Bereich der Motorinstandsetzung anzweifeln. Deine Argumente passen jedoch an dieser Stelle nicht zusammen. Wobei man an der Stelle nicht von Argumenten sprechen kann. Denn nach diesen habe ich explizit nachgefragt. Ergebnis war dein wertschätzender Paulaner Spruch.

    Mechanisch etwas Instandsetzen und einen die Ursachen eines Schadens verstehen sind 2 Paar Schuhe. Gern können wir über Lagerauslegung und der Funktionsweise diskutieren aber dann bitte mit Argumenten und keinen Sprüchen.


    Bezüglich Lagerschalen für den S65 sind mir 4 verschiedene Lieferanten bekannt. Wenn man BE und Clevite noch getrennt sieht, sind es 5. Wir haben also Auswahl!

  • Würde mich freuen wenn du mir die Problematik erklären würdest... Warum unsere Lager so ausschauen .


    Weil laut deiner Aussage so wie ich es verstanden habe sind die falschen Lager bei jedem E92 M von Anfang an drin .

  • Falsch würde ich jetzt nicht sagen, dann würden ja alle spätestens bei 100 TKM "hochgehen".

    Nein, es ist wohl so, dass die original Lagerschalen etwas zu eng bemessen sind (egal ob die mit Kupferschicht oder die danach) und hinzukommt, dass das Castrol 10W-60 wohl sehr schnell die Viskosität abbaut. Und somit wohl bei Kaltstart und bei sher hohen Drehzahlen die Lagerschalen im Verhältnis zu anderen Automarken, "extrem" verschleissen. Auch kommt es natürlich auf den Umgang an, immer schön warmfahren etc.


    Es gibt als kein schwarz/weiß oder die originalen sind falsch.


    Kurz Rede, die BE etc. "aftermarket" Lagerschalen sollen wohl etwas mehr "Spielraum" haben und in USA - gibt viele und sehr lange "Abhandlungen" auf m3post.com, schwören auf BE. Wenn dort jemand schreibt (so wie ich) "..wieder durch original Lagerschalen ersetzt", dann wird nur mit dem Kopf geschüttelt.... wie kann man nur.


    Hier in D hab ich mit einigen Werkstätten, die die Wechsel häufig vornehmen, kommuniziert und hier werden nur originale verbaut. Sogar bei G Power, so meint letzter Wissenstand.


    Also, es ist auch hierbei eine Art Philosophie und Glaubensfrage :-) ... ähnlich wie bei der Ölsorte :-)

  • Wenn man die Lagerschalenbreite betrachtet dann ist diese laut gängiger Auslegungskriterien im Motorenbau zu schmal. Somit besteht keine ausreichende Tragfähigkeit. Hinzu kommt ein eigentlich zu geringes Lagerspiel für diese Anwendung.


    Warum tut man sowas? Eine sehr gute Frage!

    Wenn man den S85 und S65 anschaut sind das für einen Großserienmotor als Sauger Wunderwerke der Literleistung (105 PS/l).

    Ich gehe davon aus, dass ein Entwicklungsziel sehr geringe Verluste waren um die Literleistung zu ermöglichen. Im Motorsport ist man von der damals gängigen Auslegung von größeren Lagerspielen auf geringe Lagerspiele gegangen. Ein wichtiger Punkt an der Stelle war das Motoröl. Das sollte so dünn wie möglich sein und Druckstabil. Ein hoher HTHS Wert wäre äußerst wünschenswert.

    Castrol TWS wurde damals dafür hergenommen. Die Zusammensetzung hat sich mittlerweile deutlich geändert. Einige meinen es ist recht wenig vom ursprünglichen Öl übrig geblieben.

    Jetzt kann man die Öldiskussion wieder anführen und angeblich gibt es auch Ergebnisse von Prüfstandsbetrieben von Castrol und einem anderen Öl bei dem nach der Zeit deutlich geringere Laufspuren zu verzeichnen waren. Allerdings spar ich mir an der Stelle eine weitere Öldiskussion. Bringt uns nicht weiter.


    Warum sterben einige Motoren bei 40tkm und andere halten 200tkm? Es liegt an den Toleranzen.

    Wenn man sich die Messungen von Robert Collins anschaut sieht man das hier selbst mit den geringen Toleranzen der Serienpleuellager in Verbindung der Toleranzen der Kurbelwelle von zu geringen Lagerspielen zu viel zu geringen Lagerspielen kommt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Dies in Verbindung mit nicht optimalem Öl (Abbau von Additiven weil viel zu lange in Verwendung etc) führt zum nicht gewünschten Kontakt der Lagerschale und Kurbelwelle.