Mein E36 323i Tracktool-Projekt

Wäre cool, wenn ihr hier kurz berichtet, wie ihr uns gefunden habt. >>>Zum Thema<<<
  • Hallo zusammen


    Da einige auch nach meinem AG-E36 gefragt haben, stelle ich diesen mal hier in einem eigenen Thread vor. Seit ich im März 2018 das erste Mal an der Nordschleife war, juckte es mich in den Fingern mir ein E36 dafür aufzubauen.


    Ein M3 kam finanziell für ich nicht in Frage, da das Ganze damals eher noch als Lowbudget-Projekt gedacht war :D:D


    Meine Suche richtet sich also auf 325i und 328i als Limousine, da diese die leichteste E36-Karosse ist. Mitte Mai 2018 fand ich dann nur 10km von meinem Wohnort entfernt eine montrealblaue 323er Limo ausgeschrieben, welche einen reparierten Frontschaden hatte. Kurz recherchiert und festgestellt, dass der 2,5l M52-Motor auch ein gutes Potenzial bietet, obwohl ich diese Motorisierung bisher gar nicht auf dem Schirm hatte.


    Also fuhr ich die Limo gleich am selben Abend noch besichtigen und war zufrieden. Kein Schiebedach, kein Rost und eine heruntergekommene Ausstattung. Also perfekt für mein Vorhaben!


    Gleich gezahlt und am nächsten Tag umgeschrieben und auch schon abegholt.


    Leider habe ich keine Fotos mehr vom Kaufzustand, da ich direkt nach der Abholung mit dem Ausräumen des Innenraums begann...





  • Einmal alles neu


    Da das Auto bereits schon 240t km runter hatte waren viele Gummiteile schon gealtert und ausgeleiert. Somit tauschte ich viele der Achsteile aus und dichtet den Motor neu ab. Ebenfalls wurden alle Flüssigkeiten einmal erneuert, was auch dringend nötig war.





    Da ich noch günstig an ein Bilstein Sportfahrwerk kam, musste fürs Erste dieses ausreichen…



    Auch die Klimaanlage musste im Laufe dieses Umbaus ihren Platz räumen. So wie ich mich jetzt noch erinnern kann, kamen damals insgesamt etwa 120kg raus aus dem Auto.




    Die ersten Bilder von dem Auto machte ich zu diese Zeitpunkt. Noch auf WInterräder, welche ich zufällg herumliegen hatte... Wenn man genauer hinschaut, erkennt man auch den schwarzen Kotflügel und Motorhaube. Die Frontstossstange war sogar in dunkelvoilett. Diese Teile hatte der Vorbesitzer zufällig noch rumliegen gehabt nach dem Frontschaden :D



  • Fahrverhalten verbessern


    Nach ca. einem Monat fand dann doch ein besseres Fahrwerk Platz. Entschieden habe ich mich damals für ein ST XTA Gewindefahrwerk, welches durch sein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis überzeugen konnte. Rückwirkend hätte ich wohl besser zu einem Clubsport 2way greifen sollen, da ich mit dem ST mittlerweile fahrdynamisch ziemlich am Limit bin…


    Auch ein anständiger Reifen musste noch her. Zu dieser Zeit gab es noch den Yohohama AD08R, welcher ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis hatte. Gekauft habe ich diesen in der Dimension 205/55R16 und auf die bereits vorhanden Original Styling 42 Felgen aufziehen lassen.


    Das Fahrverhalten wurde durch diese beiden Umbauten drastisch verbessert und mit ca. 3° Sturz an der Vorderachse konnte man nun auf den kurvigen Strecken hier in der Schweiz viel Spass damit haben. ;)



  • Der „erste Versuch“ Nordschleife


    Nachdem der E36 mittlerweile fahrdynamisch bereit gewesen wäre für die Nordschleife, wollte ich mich noch ein paar anderen Punkten zuwenden.


    Bei der MFK (Schweizer Hauptuntersuchung) wurden die alten Bremsleitungen bemängelt, da sie teilweise schon rissig wurden. Also rüstete ich da gleich auf Stahlflexleitungen um. In Kombination mit einer guten Rennbremsflüssigkeit, lässt sich schon etwas mehr Standfestigkeit erreichen. Die Beläge und Scheiben blieben erstmal unverändert.





    Ein Tag bevor es an die Nordschleife ging, machte ich mich daran alle unnötigen Teermatten zu entfernen. Wer dies selber schon einmal gemacht hatte, weiss wie mühsam sowas sein kann… ?(


    Ich versuchte erst mit 10kg Trockeneis die Matten so stark zu kühlen, dass sie sich vom Blech ablösen. Das Ganze hat soweit auch ganz gut funktioniert, nur waren die 10kg ziemlich schnell verdunstet… So machte ich den Rest ganz klassisch mit Heissluftföhn und Spachtel ab. Insgesamt wurde der E36 dadurch ca. 15kg leichter, was ganz beträchtlich ist.





    Am nächsten Tag machte ich mich voller Freude auf den langen Weg in Richtung Nürburgring. Nach etwa 3h Fahrt, schoss meine Kühlwasseranzeige schlagartig in die Höhe… ||

    Zum Glück kam gleich eine Raststätte und ich konnte das Auto da abstellen und schauen was los ist.


    Da der Kühler mittlerweile schon über 20 Jahre alt war, ist das Plastik natürlich ziemlich spröde geworden. Genau das wurde mir zum Verhängnis. Denn durch die Bodenwellen auf der Autobahn hatte sich der Kühlerschlauch mitsamt dem Stutzen vom Kühler gelöst…

    Ich musste mir erstmal meine Möglichkeiten durch den Kopf gehen lassen und entschied mich dann dazu, den Schaden notdürftig zu fixen und wieder die 300km nach Hause zu fahren. Also befestigte ich den Schlauch am restlichen Teil vom Stutzen und befüllte das System mit teurem Mineralwasser von der Tankstelle. Um den Motor thermisch zu entlasten, stellte ich die Heizung auf ganz warm und machte dafür meine Scheiben herunter… So fuhr ich dann mit ca. 80km/h den ganzen Weg wieder nach Hause und war verdammt froh, 4h später da anzukommen. Meine Laune war aber ziemlich getrübt, da ich so viel Energie und Zeit in den E36 gesteckt hatte und es nun nicht einmal bis zur Nordschleife schaffte.


    Gleich am selben Tag bestellte ich mir einen neuen Kühler samt Kühlerschläuchen.


    Hier sieht man den „Rest“ vom Stutzen. Es wundert mich immer noch, dass der Schlauch auf der Rückfahrt nur daran gehalten hatte.




    Und so sieht es neu aus:


  • Was fürs Auge


    Da mein E36 ab Werk ohne M-Paket ausgeliefert wurde, sah er optisch nicht sehr ansprechend aus.


    Aus diesem Grund bestellte ich mir eine M-Front und ein Class 2 Spoiler mit Distanzen. Dafür dass es sich im keine Originalteile handelt, war ich mit der Verarbeitung und dem günstigen Preis ganz zufrieden Ich lackierte die Teile selbst mit der Spraydose und war ganz zufrieden mit dem Ergebnis.




    Beim Montieren des Spoilers, machte sich dann aber der günstige Preis bemerkbar. Denn ich hatte da echt einen Kampf um den Spoiler einigermassen haltbar zu befestigen…




    Die Frontstossstage passte aber wie angegossen. Im gleichen Zuge verpasste ich dem Auto noch schwarze Nieren.




    Meiner Meinung nach werten die Teile das Auto optisch deutlich auf. Zudem merkt man schon beim Fahren auf der Landstrasse, dass der E36 auf der Hinterachse viel ruhiger liegt.


    Ich schaffte es auch endlich einige Tage an die Nordschleife und konnte da meine ersten Runden mit dem E36 drehen. Ich war völlig überwältigt, wieviel Spass das Auto macht und wie stabil es liegt. Der Fahrspass war deutlich höher als mit meinen Mitsubishi Evo X, der mehr als die doppelte Leistung hatte.



  • Gefällt mir sehr gut. Erinnert mich stark an meine e36 325i Limo, die ich auch für den Nürburgring und für Driftevents nutze. Ein e36 macht wirklich extrem Spaß.

  • Bremsbelüftung


    Da ich noch mit der originalen Bremse unterwegs, die ihren Job aber sehr gut mach auf der Nordschleife, entschied ich mich eine Belüftung für die vordere Bremse zu verbauen. Bei den E36 geht das ziemlich einfach, durch die Öffnungen für die Nebelscheinwerfer und passenden Ankerblechen.





    Bei der Verlegung der Schläuche musste ich erstmal ein wenig improvisieren und nahm zur Befestigung am Stabi nur Kabelbinder. Mittlerweile habe ich mir da aber einen ordentlichen Halter gebaut. :)




    Ansonsten gibt es nicht mehr viel dazu zu sagen und ich bin gespannt wie sich die Standhaftigkeit der Bremse verbessert. :/

  • Coole Sache!


    Ich hab die Teile auch hier liegen, hast du noch Bilder von den Halterungen?

    Danke 😀

  • Der Begriff "Halterung" war vielleicht ein bisschen übertrieben :D

    Aber es erfüllt seinen Job


  • Motor frisch machen


    Da ich bereits bei den ersten Runden auf der Nordschleife das bekannte Hydros-Klackern hatte, machte ich mir schon Sorgen um mein Motor, der auch schon deutlich über 200t km auf dem Buckel hatte. Eine kleine Revision wäre also sicher nicht verkehrt, dachte ich mir :)


    Da ich aber solche tiefen Eingriffe bis jetzt noch nicht gemacht hatte, informierte ich mich erstmal ausgiebig darüber. Schnell fand ich heraus, dass man zu diesem M52-Motor sehr viele Anleitungen, Bilder und Videos im Internet findet.


    Ich begann mich nun intensiver damit auseinanderzusetzen und informierte mich, welche Teile ich alles ersetzen sollte. Auch an Werkzeug und Hilfsmittel war einiges erforderlich. Während meinen Recherchen fragte ich mich ab und zu, was den wäre, wenn ich es versaue und mir der Motor nach ein paar Kilometern um die Ohren fliegt…


    Zum Glück gibt es diesen 2,5l-Motor gebraucht sehr günstig zu erwerben. Dieser Grund war dann der ausschlaggebende Punkt, das ganze über den Weihnachtsurlaub durchzuziehen.


    Im Folgenden die Teile, die ich erneuern wollte:

    -Pleuellager

    -Ölpumpe mit Antrieb, Regelkolben und Saugschnorchel

    -Kompletter Kettentrieb mit Rädern, Schienen und Spanner

    -Vanos revidieren mit Beisan-Kit

    -Zylinderkopfdichtung

    -Verstärkte Wasserpumpe und Alu-Thermostatgehäuse

    -Keilrippenriemen mit Spanner

    -Motor neu abdichten

    -Motorlager



    Was ich mir dazu extra noch an Hilfsmittel gekauft habe:

    -Motorbrücke zur Abstützung auf den Längsholmen

    -Drehwinkelgeber

    -M52-Steuerzeiten-Einstellwerkzeug



    So sah das Ganze dann aus..




    Dann konnte es beginnen. Als erstes liess ich Öl und Kühlwasser komplett aus dem Block ab und begann mit der Demontage des Wasserkühler, Riementriebs und aller Nebenaggregate.




    Nun hatte ich vorne am Motor schon mal ordentlich Platz geschaffen und konnte die Kurbelwellenzentralschraube lösen. Mit einem Dorn arretierte ich dazu das Schwungrad, um dann mit einer grossen Verlängerung und meinem gesamten Gewicht die Zentralschraube los zu kriegen.




    Als nächstes baute ich die Wasserpumpe und das Thermostat aus, damit auch da das Kühlwasser noch abtropfen konnte. Während dessen begann oben am Zylinderkopf mit der Demontage der Zündanlage und der Ansaugbrücke samt Einspritzgalerie. Den Krümmer liess ich noch am Zylinderkopf dran, weil der Ausbau davon ziemlich mühsam gewesen wäre.


    Nun konnte ich den Ventildeckel abnehmen um die Vanos zu entfernen. Denn diese musste ausgebaut sein, damit ich den Kettentrieb lösen kann.




    Zum Schutz setzte ich den Ventildeckel danach wieder auf und setzte die Motorbrücke an.




    Denn nun folgt ein Schritt, wo ich etwas Respekt davor hatte. Der Ausbau der Vorderachse… ?(


    Beim E36 muss man dazu als erstes das Kreuzgelenk in der Lenkstange lösen.




    Als nächstes müssen die Bremsleitungen getrennt und oben am Dom das Federbein gelöst werden. Nun hält der Vorderachsträger noch über vier Schrauben an der Karosserie. Der ganze Motor steht allerdings auch noch auf dem Vorderachsträger… Also löste ich die Motorlager von unter her und zog den gesamten Block mithilfe der Brücke leicht hoch. Dadurch war der Vorderachsträger nun „frei“ und konnte gelöst werden. Zur Sicherheit stütze ich die gesamte Achse mit einem Wagenheber ab und löste die vier Befestigungsschrauben an der Karosse.




    Nun lag die gesamte Vorderachse also da und ich hatte reichlich Platz um mich weiter dem Motor zu widmen.




    Zunächst baute ich die Ölwanne ab um anschliessend die ganze Ölpumpe mit Schnorchel zu entfernen.




    Bevor ich an die Pleuel rankam, musste noch das Schwallblech weg. Ich war sehr erstaunt, wie schön mein Motor noch aussah. Ich fand fast keine Ölablagerungen, was dafür spricht, dass dieser Motor regelmässig neues Öl bekam in seinem Leben…




    Nun ging es an den Wechsel der Pleuellager. Gerade diesen heiklen Schritt habe ich mir unzählige Male in Videos angeschaut und ging mit einem sicheren Gefühl an die Sache ran. Ich muss sagen, dass der Wechsel keine grosse Sache ist, wenn man sich Zeit nimmt und Sauber arbeitet. Weil die Vorderachse komplett ausgebaut war, hatte ich mehr als genug Platz und konnte mich schön darunter hinlegen. Beim Anziehen müssen natürlich neue Schrauben verwendet und nach BMW-Vorgabe mit Drehmoment und Drehwinkel angezogen werden.


    Da ich ziemlich in Fahrt war, vergass ich komplett ein paar Fotos davon zu schiessen und kann leider nur das fertige „Ergebnis“ zeigen.





    Nach meiner Einschätzung sehen die alten Lager noch sehr gut aus für eine Laufleistung von 240t km. Trotzdem war der Wechsel nicht verkehrt, da ich nun wieder ohne schlechtes Gewissen Gas geben kann auf der Strecke.


    Bevor ich den Motor von untern wieder komplettierte, baute ich das Kettenkastengehäuse ab und entfernte den kompletten Kettentrieb.




    Mit neu verbauten Gleitschienen, Kettenrad und Ketten sieht das Ganze nun so aus.




    Nun das Kettenkastengehäuse mit neuem Wellendichtring und einer neuen Dichtung wieder rangebaut. Die Zentralschrauber auch bereits angesetzt.




    Jetzt konnte ich das Schwallblech und die revidierte Ölpumpe wieder einbauen. Leider habe ich auch von der Ölpumpen-Revision kein Foto gemacht. Grundsätzlich ist dies aber selbsterklärend. Ersetzt habe ich beide Rotoren, den Regelkolben und die Kolbenfeder.




    Der Ansaugschnorchel sollte immer erneuert werden, da dieser über ein eingebautes Filternetz verfügt, welches man nie wirklich sauber gereinigt kriegt. So sah man Motor nun von unten aus und ich konnte die Ölwanne mit einer neuen Dichtung wieder aufsetzen. An den Stosskanten setzte ich noch eine kleine Raupe Dichtmasse dazwischen, wie von BMW vorgegeben.




    So, als nächstes fand die Vorderachse wieder ihren alten Platz unter meinem E36. Beim Zusammenbau verwendete ich natürlich neue Schrauben und auch das Kreuzgelenk wurde gleich ersetzt. Jetzt konnte ich den Motor auf die neuen Motorlager absenken und anschliessend die Motorbrücke wieder entfernen.




    Somit hatte ich genug Platz um nun den Zylinderkopf zu lösen. Wichtig ist dabei, die Kopfschrauben von aussen nach innen zu lösen, entgegen der Anzugsreihenfolge.


    Nun konnte ich den Kopf zusammen mit einem Kumpel abnehmen und die ZKD ersetzen. Wie auf dem Bild zu sehen ist, war die alte Dichtung eigentlich noch gut. Aber auch hier ist es ein besseres Gefühl, wenn ich weiss, dass alles gut und neu ist 8)




    Leider habe ich auch hier keine Bilder mehr gemacht, da ich ziemlich im Flow war…


    Als der Kopf aufgesetzt war, konnte ich die neuen Kettenräder montieren und die Ketten bereits mal darüber legen. Vor der endgültigen Einstellung der Steuerzeiten, muss aber noch die Vanos drauf.


    Diese baute ich zuerst auseinander, um den Kolbendichtring zu ersetzen. Der alte Ring war über die gesamten Jahre so stark gealtert, dass ich diesen von Hand zerbröseln konnte…




    Ich verbaute hier einen neuen Kolbendichtring, von Beisan aus Amerika, der deutlich temperaturbeständiger sein soll.


    Nun konnte ich die Steuerzeiten einstellen und die Kettenräder in der richtigen Position festziehen. Im gleichen Schritt hat wird auch die Vanos-Einheit befestigt. Nun konnte ich den Motor das erste Mal von Hand ein paar Durchgänge drehen und war sehr happy :):):)


    Zur Komplettierung verbaute ich alle fehlenden Teile wieder und konnte dann endlich meinen Motor das erste Mal starten… Er lief an, als hätte er nie was anderes gemacht und ich war überglücklich!


    Ich befüllte den Motor zuerst nur mit einem 5W40 Öl und fuhr ihn 1000km behutsam ein. Nach dieser Zeit kam dieses Öl wieder raus und ich füllte mein gewohntes 10W60 rein.


    Ob dieser Schritt wirklich nötig gewesen wäre, weiss ich nicht. Geschadet hat es aber sicher auch nicht :thumbup:

  • Wow, Respekt, dass du dich an diese ganzen Arbeiten rangetraut hast. Super ! Scheinst ja alles richtig gemacht zu haben.

  • Super Arbeit. Sehr schön beschrieben. Steht bei meinen E36 Motoren auch an.

  • Respekt Respekt :huh:denke so eine Maßnahme würde ich mir nicht zutrauen

    Toll :thumbup:

  • Kleine Winterdiät


    Als das Einfahren des revidierten Motors abgeschlossen war und ich auf meine bestellten Teile warten musste, hatte ich viel Langeweile. So entschied ich mich eines Abends ganz spontan dazu, mal das Armaturenbrett auszubauen :D




    Da viele Teile der Innenausstattung bereits fehlten, ging der Ausbau relativ fix, wenn man mal alle Befestigungspunkte gefunden hat.




    Zur Gewichtsoptimierung baute ich alle Dämmmatten an der Spritzwand aus und schabte die Teermatten noch weg.





    Insgesamt kam doch wieder ein kleiner Haufen von ca. 5kg zusammen :thumbup:


  • Zur Gewichtsoptimierung baute ich alle Dämmmatten an der Spritzwand aus und schabte die Teermatten noch weg.

    Ich verfolge deine Story hier sehr gerne, da ich selber auch viel Lust auf ein solches Projekt habe.

    Vielen Danke für die detaillierten Berichte von dir!


    Aber

    Die Dämmung zur Spritzwand (ich glaube auch Feuerwand genannt, glaube ich) wird bei sehr vielen Tracktool umbauten drin gelassen, da es ansonsten sehr schnell sehr heiß im Fahrzeuginnenraum wird.

    Vielleicht überdenkst du diese Gewichtsersparnis nochmal.

  • mainstream10 Danke für deie netten Worte :)

    Was hält dich denn noch davon ab, selbst sowas zu machen?


    Zu der Sache mit der Dämmung. Meine Berichte hier in diesem Thread sind stark zeitversetzt. Ich habe die Dämmung vor 2 Jahren schon ausgebaut und habe die letzen beiden Saisons Nordschleife iohne Dämmung gefahren.


    Ich finde die Wärmeentwicklung noch absolut erträglich :D

    Bin aber auch schon bei anderen Tracktools mitgefahren, wo ich dir rechtgeben muss, dass sie ordentlich einheizen...

  • Was hält dich denn noch davon ab, selbst sowas zu machen?

    Es ist natürlich auch immer eine Kostenfrage, ich plane allerdings aktuell mir selbst einen e36 zuzulegen. Leider habe ich keine Garage oder sonstigen Platz um einen Umbau selbst vorzunehmen. Deshalb werde ich wahrscheinlich nach einem "fertigen" Umbau suchen oder nach einem, bei dem die groben Maßnahmen wie Leerräumen, Käfig usw schon durchgeführt wurden.

  • Neue Schuhe für mein E36

    Der nächste wichtige Punkt an meinem E36 waren die Räder. Grundsätzlich war ich mit den 16“-BMW Felgen zufrieden. Optisch wirkten sie allerdings ziemlich klein am Auto und von der Performance her, ist 17“ auch besser am E36.


    Vom Design her gefallen mir Felgen wie z.b. Motec ganz gut. Leider fand ich hier in der Schweiz keine Möglichkeit, diese mit Gutachten zu erwerben...


    Zu dieser Zeit (2019) kamen gerade die Protrack-Felgen frisch auf den Markt und begannen an Beliebtheit zu gewinnen. Optisch gefallen mir diese Felgen auch super gut und vom Preis/Leistungsverhältnis sind sie auch top.


    Viele E36 fahren auf dem Ring mit einem 9x17“ square setup. Für meinen „kleinen“ 323i schien mir das aber ein wenig zu gross bzw. schwer ^^

    Also entschied ich mich für 7,5x17“ ET30. Durch diese Einpresstiefe kann ich vorne nun wieder ohne Spurplatten fahren, da die Felge genug vom Federbein absteht.


    2 Wochen später wurden die Felgen geliefert und ich war sehr erstaunt, wie leicht diese tatsächlich sind. Ich entschied mich wieder für denselben Reifen, wie ich vorher hatte, den Yokohama AD08R in 225/45R17.




    Am Auto montiert sah es dann so aus…





    Leider war diese Dimension erstmal ganz schlecht fahrbar und streifte hinten fast pausenlos am Kotflügel…

    Ich kann mir nicht erklären, wie so viele E36 9" Felgen fahren können :/:/




    Zum Glück hatte ich noch ein klassisches Gerät zum Kanten anlegen da und bearbeitete damit die beiden hinteren Radhäuser...



    Nachdem die Kanten angelegt waren, fuhr sich der E36 auch wieder ordentlich und ich hatte auf der Strasse keine Probleme mehr mit Schleifen.



  • das sieht wirklich gut aus. Fahre gerade dir originalen Styling 22 und habe noch einen Satz BBS Ch009 da, aber dein Setup gefällt mir noch viel besser.

    Bau doch vorne jetzt auf die E46 330i Bremse um, das ist wirklich nochmal ein Unterschied. Platz ist ja jetzt.