Was genau speichert BMW im Steuergerät?

Wäre cool, wenn ihr hier kurz berichtet, wie ihr uns gefunden habt. >>>Zum Thema<<<
  • Hallo zusammen,


    ich hatte leider einen blöden Unfall (nur ich war betroffen) und die Polizei war vor Ort und man sagte mir, es läge der Verdacht im Raum ich sei zu schnell gefahren und man würde entsprechend das Fahrzeug sicherstellen und das Steuergerät auslesen.


    Passiert ist folgendes: DSC war eventuell aus und ich hab mit ner niedrigen Geschwindigkeit Gas gegeben.

    Ich hab meiner Meinung nach nicht die erlaubte Geschwindigkeit überschritten, aber leider die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und bin im Graben gelandet (über die Sinnhaftigkeit brauchen wir hierüber nicht reden, war ne dumme Aktion).


    Jetzt stellen sich für mich folgende Fragen:


    Welche Informationen speichert das Steuergerät lokal und welche online?


    Ich habe mir einen Datensatz bei BMW selbst heruntergeladen, dort steht aber nix zum Thema gefahrene Geschwindigkeiten oder ob DSC an oder aus war. Da ich natürlich Sorge habe wollte ich mir die Informationen beschaffen.


    Meines Wissens muss BMW mir im Rahmen der DSGO sämtliche Informationen aushändigen, aber in dem über Connected Drive gespeicherten Datenverlauf den ich nach 24 Stunden zugeschickt bekommen habe, stand nur eine Menge zum Thema Ausstattung, Fehlercodes etc.
    Es geht um einen M2 Competition von 2020


    Hoffe auf Hilfe, danke schonmal.


    Viele Grüße

    -Silent

  • Habe dir dazu eine private Nachricht geschrieben.

  • Hey Silent gibt es schon was Neues? Ich finde die Sache auch spannend. Leider reicht meine Expertise nicht aus um etwas erhellendes zu schreiben :|

  • Moin,


    leider noch nicht, Die Steuerdaten werden jetzt wegen des Vorwurfs eines Rennen gegen mich selbst erhoben und ich werd bald mehr dazu wissen. Da ich einen Anwalt eingeschaltet habe werde ich den Post erst ergänzen, sobald die Sache durch ist.


    Viele Grüße

    Silent

  • Unfassbar was hierzulande abgeht....:cursing:


    Ich wünsche dir viel Erfolg bei dem Verfahren.


    Hier mal meine Erfahrung zum Thema "Rennen":


    Hatte gleiche Klage am Hals, jedoch ohne Unfall und ohne auslesen des Stg.

    Musste den Führerschein auf Verdacht des illegalen Straßenrennens abgeben.

    Lief außergerichtlich ab im nachhinein ohne Verurteilung. Für die Zeit der Verhandlung mit der Staatsanwaltschaft war der Lappen jedoch weg. (3Monate)

    Es gab eine Zahlung an eine gemeinnützige Organisation und Anordnung an einem FES teilzunehmen, danach wurde das Verfahren eingestellt.

    Mit Anwalt locker 3-4k gewesen.


    Ganz kurz zu dem was eigentlich vorgefallen war:

    Ich führ damals mit meinem M240i auf einer Bundesstraße (vierspurig) mit einem anderen M240i - zufällig getroffen.

    Beide hatten gemachte Abgasanlagen und laute Burbles.

    Sind dann immer so zwischen 40-70 kmh gefahren.

    Mal hat er runtergeschaltet und etwas gas gegeben, mal ich.

    War unnötige Lärmbelästigung, keine Frage...

    Aber keiner hat den anderen ausbeschleunigt o.Ä.

    Das sah der RTW hinter uns anders und hat die Jungs in Blau kontaktiert.

    Ende vom Lied, die Polizei hat die Straße in meine Richtung gesperrt und das wars dann.

    Der andere Kollege war da schon lange von der Bundesstraße abgefahren und ich war der Gearschte.


    Der Rennparagraph kann leider sehr umfassend eingesetzt werden, da er auch so schwammig beschrieben ist.

    Die Staatsanwaltschaft hat da schon echt viel Spielraum für Interpretation.

    So das war mein kleiner Exkurs zum Thema Straßenrennen



    Ich drücke dir die Daumen


    LG

  • Das ist echt schockierend zu lesen!

    Ich finde es ja in Ordnung, dass man bei illegalen Rennen hart durchgreift, aber was hier manchmal abzogen wird ist lächerlich.


    Man sollte sich auf nichts mehr einlassen...

    Ich hatte beispielsweise neulich einen AMG GLE 63S auf der Autobahn hinter mir und als frei war, habe ich dann halt draufgedrückt und er hinterher. Das war dann auch relativ schnell vorbei und ich habe ihn dann vorbeigelassen, als der Verkehr wieder mehr wurde. Bahn war frei, er hat Sicherheitsabstand gehalten, wir haben niemanden unnötig gefährdet, keine komischen Manöver.


    War das jetzt schon ein Rennen?! Liegt wohl im Auge des Betrachters...

  • Ich garantiere dir, dass dein Cop, der das gesehen hätte, eure Fahrzeuge eingezogen hätte. Die sind da mittlerweile so drauf.


    @Mrcs_95

    Deine Geschichte find ich ja fast noch unheimlicher, so langsam wird mir echt mulmig, aber bleibt ja nix als abzuwarten auf Akteneinsicht und entsprechende Schritte zu gehen. Vor allem mache ich mir riesige Sorgen um die Versicherung..

  • da gab es doch den Bugatti-Fahrer, der mit 417 km/h auf der AB unterwegs war, den wollten sie auch wegen Einzel-Rennen gegen sich selbst verurteilen, wurde fallengelassen.

  • Aber den Leuten die Ihre Rückspiegel nur zur Deko haben wirde der A.... gepudert. Vermeintliche Sicherheit über alles... Schwere Zeiten für Auto- und physikverliebte. Ich bin auch viel beruflich auf der Straße und ich bin kein Freund von Dashcams. Ich finde man könnte alles menschlich lösen. Ich mag dieses Anscheißertum nicht, wenn man misst gebaut hat kann es dumm sein oder menschlich aber man sollte gerade stehen. Aber mittlerweile fürchte ich das eine Dashcam Sinn ergibt. Ich brauche meinen Führerschein für den Job. Das soll jetzt nicht heißen das ich alles richtig mache...

  • Das hätte mal durch die Presse gehen sollen das die Bugatti Sache fallen gelassen wurde. Aber nein, das einzige was man den Menschen gibt sind schlechte Nachrichten und Grenzen. Der Mensch ist nicht dafür gemacht im Selbstfahrenden Auto sich durch die Gegend langweilen zu lassen. Dann kann ich auch Bahn fahren. Sorry, ich darf da nicht drüber nachdenken.

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mittlerweile so weit gekommen ist, dass man schon Angst haben muss ein leistungsstarkes Auto auf der Straße zu bewegen, weil jede Gelegenheit genutzt wird uns Fans von sportlichen Autos das Leben schwer zu machen. Welche Mentalität wollen wir im Land fördern, dass das Automobil erfunden hat? Ich bin selbst Familienvater und hasse es ebenfalls wenn die Leute mit 50 durch unsere 30er Zone knallen. Aber nur weil zwei Leute mal Spaß auf der Bahn oder der Bundesstraße haben, wo wirklich niemand gefährdet wird, muss man nicht gleich wieder die riesige Keule rausholen. Man trifft doch mal wieder die Falschen. Somit schwindet jegliche Unterstützung das man solche Aktionen durchzieht, um gegen die vorzugehen, die man wirklich treffen sollte: Eine gewisse Klientel die sich Autos mietet, um mit 180 durch die Stadt zu rasen. Es nervt nur noch.

  • Hey,


    ich denke das wir fast alle in diesem Forum ähnlich darüber denken!

    Das mit dem Bugatti Fahrer habe ich auch mitbekommen und mich gewundert das wir uns in deutschland wieder mit so einem Steuergeldverschwendendem Thema beschäftigen (lachhaft). Ich sah keine Gefahr und ein Einzelrennen gibt es nicht. Wenn keine Geschwindigkeitsbegrenzung da ist kann man auch 500KM/H fahren! Armes Deutschland! Das Problem liegt darin das die Menschheit immer dümmer wird und die meisten Leute total unkonzentriert rumfahren, ich sehe ständig leute die den Verkehr behindern weil Sie zu ängstlich fahren, nichts denken wenn Sie durchgehend links mit 130KM/H fahren oder am Handy rumspielen aber da wird so gut wie gar nicht vorgegangen. Wir brauchen leider so harte Gesetzte für 90% aller Autofahrer, da ein Gesetzt das mitdenken aufhebt. Mitdenken wird mehr und mehr ein Fremdwort für deutsche. in anderen Ländern fährt man mit Gehirn und nicht mit Gesetzt.

    Alles ganz traurig und es wird sicher schlimmer werden :-(

  • in anderen Ländern fährt man mit Gehirn und nicht mit Gesetzt.

    Ich bin von Leonberg nach Kalabrien gefahren. Also bei den Italienern ist das mit dem "FAhren mit Gehirn" auch nur eingeschränkt zutreffend :P