Bin die ersten 500 km etwas behutsamer gefahren, dann wieder auch ausgedreht. Schalen müssen nicht wirklich eingefahren werden.
Da man beim Wechsel, sowieso Ölwechsel macht, hab ich keinen gemacht, sondern erst nach 10tkm und das Öl sah gut aus.

Bei Schalen gilt eigentlich, hopp oder topp, entweder sie sind richtig verbaut und angezogen und alles andere auch wieder korrekt verbaut,
ansonsten merkt man das auf den ersten, spätestens 100 km.

Ich weiß nicht ob es so stimmt, aber ich denke für mich selbst logisch als Laie.

Einfahren muss da nichts, denn zwischen den Bauteilen soll ja ein Ölfilm sein, der die Reibung verhindern soll. Falls man etwas einfahren soll, macht man das ja um Bauteile aufeinander abzustimmen.

Ich würde vllt. eine Tankfüllung mit minimaler - mittlerer Drehzahl fahren, um den Lagerschalen die Möglichkeit zu geben sich richtig zu setzen.

Den Ölwechsel nach einem Lagerschalenwechsel, sehe ich so, dass die neuen Lagerschalen einen gewissen Abrieb haben werden. Der Ölfilter sollte diese auffangen. Somit sehe ich keine Notwendigkeit das Öl zu wechseln. Ich persönlich würde es wohl so wie bei "BMW Einfahrservice" nach 2.000km wechseln, nur fürs gute Gefühl.

Vllt. meldet sich noch jemand mit mehr Wissen zu dem Thema, ich schreibe hier nur meine Gedanken dazu auf, ich habe auch noch keine Lagerschalen gewechselt.

Also als ich meine wechseln lassen hab, hieß es 800km behutsam fahren (glaube irgendwas mit 3500-4000 U/min max.). Und danach nochmal nen Ölwechsel.

Meine persönliche Meinung als Laie ist, dass man da wohl einfach seiner/m Werkstatt/Spezialisten vertrauen muss.

Rein technisch gesehen macht ein Einfahren von Lagerschalen keinen Sinn.

Ich geh von dem folgenden aus:

- Lagerspiel ordnungsgemäß vermessen

- Es wird sauber gearbeitet!

Wenn die Lagerschalen eingebaut werden und die Pleuelschrauben korrekt angezogen werden sind die Pleuellager durch die Nut von Schale im Pleuel geführt und durch die Schrauben auch verspannt. Da wackelt 0,nix. Wenn sich hier etwas "setzen" soll, passt schon was nicht weil dann würde die Verspannung nicht ausreichen und damit das Lager nur durch die Nut im Pleuel gehalten wird. Damit wäre das Soll-Lagerspiel (das nicht 100%ig rund sondern oval ist) schon wieder nicht mehr möglich.

Mit den oben geschriebenen Voraussetzungen passt das Lagerspiel und Verschmutzung ist auch ausgeschlossen. Die Lagerschale selbst sollte nie Kontakt mit der Kurbelwelle haben, das muss durch das passendes Lagerspiel und dem Öldruck etc. sichergestellt werden.

Somit bleibt technisch keine Argumentation für ein Einfahren.

Ist Dreck drinn, wurde geschlampt und da interessiert es nicht obs bei 3000 U/min das Zeug da durchgespült wird oder bei 8000.

Passt das Lagerspiel nicht, kracht es so oder so egal ob früher oder später.

Ich weiß nicht warum immer so ein Voodoo um ein Lagerschalenwechsel gemacht wird. Was nach dem Starten vom Motor nicht passt, passt auch eine Tankfüllung später nicht.

Zum Ölwechsel:

Wenn vorher Späne drinn waren, hat man auch danach ein größeres Problem. Das hat nix mit Lagerschalen zu tun.

Und wenn keine Späne drin waren stell ich eine Fangfrage: Macht ihr auch einen Ölwechsel hunderte Kilometer nach einem Ventildeckeldichtungswechsel um nach Partikeln zu schauen?

Also kein Hokuspokus: Lagerschalen wechseln und Feuer frei.

Nach meinem Wechsel bin ich dennoch behutsam gefahren, ist wohl Kopfsache, aber die Logic von Alfalfa macht wohl am ehesten Sinn! 🤔😎✌🏻

Alfalfa hat bestimmt recht. Mein Kopf hat mir auch gesagt fahr 1500 km bis 3000 Umdrehungen dann Ölwechsel und dann langsam wieder gasen

Als ich 2012 bei Herr Mork das erste Mal die Lager-Schallen getauscht habe, wurden diese exakt 1'000 km eingefahren.

Beim zweiten M3 E92 (2016) wurde genau 500 km eingefahren & beim dritten M3 E90 (2020) bin ich nach 200 km mit 300 km/h über die DE Autobahn gefahren:).

Am Anfang war einfach Vorsicht geboten, aber jetzt weiss man es, dass es kein Sinn ergibt, sie einzufahren.